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Kontakt: santoyo@stevedawson.de

 

Santoyo - Haus für Straßenkinder

 

Das "Centro de Acción Social de Santoyo" (CASSA) ist ein Haus der Karmeliten (Padres und Schwestern, der bei uns unbekannten "Missionskarmelitinnen") unter der Leitung eines Koordinationskommitees. Koordintor ist ein Laie, Asesora Schwester Araceli. Wöchentlich gibt es eine Besprechung. Wie ist das Haus zu nutzen, um der Gemeinde, d.h. den ca. 1.600 Familien, zu dienen? Das Haus war im Jänner soweit fertiggestellt, daß mit der Nutzung begonnen werden konnte. Das Haus selbst wird von einer dort wohnenden Familie betreut (und "bewacht").

In den großem Sommerferien (Jänner und Februar) lagt der Schwerpunkt zunächst in der Förderung der schulischen Ausbildung. Vielfach haben die Kinder nicht die Möglichkeit einer vollständigen Schulbildung. In sechs verschiedenen Schwerpunkten wurde eine schulische Förderung angeboten. Es handelt sich dabei aber nicht nur um "Nachhilfe", sondern auch die Möglichkeit der Beschäftigung (einschl. Unterhaltung) während der langen Ferienzeit.

Für die ständige Förderung sind zwei Dinge vorrangig. Zunächst der Aufbau einer Bibliothek. Wichtig sind Bücher, da die Eltern auch bei kostenloser Schule die Schuluniform und die Schulbücher kaufen müssen. Das Haus will für diese Kinder Bücher (leihweise) zur Verfügung stellen. Die Schüler werden am Nachmittag betreut (z.B. Hausübungen). Für die bedürftigsten Kinder der Siedlung gibt es zu Mittag eine warme Mahlzeit (derzeit 50). Als weiterführende Unterstützung ist die Einrichtung von Werkstätten geplant, um so die Möglichkeit einer Ausbildung zu geben, die anderenorts aufgrund der mangelnden schulischen Voraussetzungen u.a. nicht gegeben wäre.

Die Eltern sollen über die Kinder erreicht werden, so z.B. der Handarbeitskreis für Mütter. Für die Kinder werden auch Spielplätze und Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung gefördert.

Neben der katholischen Kirche gibt es - wie überall in Peru - auch in Santoyo zahlreiche religiöse Gemeinschaften. Hier gibt es: Adventisten, Evangelikale, Pfingstler und Mormonen. In der Bevölkerung herrscht eine große Unwissenheit; mehrheitlich bezeichnen sie sich zwar als "katholisch", ohne jedoch um den vollen Gehalt der katholischen Botschaft zu wissen und die "alternativen" Sinnverheißungen in ihrer Tragweite zu durchschauen.

So hat das Projekt neben dem sozialen Aspekt auch einen katechetischen. Das Katecheseprogramm von Santoyo zählt 15 Katechisten mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren. Von den Katechisten haben nur vier feste Arbeit, drei Gelegenheitsarbeit und der Rest studiert und hängt ökonomisch von den Eltern ab.